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Bargeldloses Bezahlen: Trend schon vor Corona-Krise stark ausgeprägt

Die Corona-Krise hat dem bargeldlosen Zahlungsverkehr einen deutlichen Schub gegeben. Doch bereits vor der Pandemie nahm in der Eurozone der Trend zum bargeldlosen Bezahlen stark zu. Daten der Europäischen Zentralbank (EZB) zufolge wurden 2019 im EU-Währungsgebiet insgesamt 98 Milliarden Zahlungen im Gesamtwert von 162,1 Bio. Euro ohne Münzen oder Scheine abgewickelt. Das sei eine Zunahme um 8,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gewesen, teilte die Notenbank mit. Knapp die Hälfte, 48 Prozent der Zahlungen, seien per Karte erfolgt. Überweisungen machten 23 Prozent aus, Lastschriften 22 Prozent. Der Rest waren laut EZB unter anderem elektronische Zahlungsmittel wie etwa Google Pay oder Apple Pay.

Laut Bundesbank nahm auch in Deutschland das bargeldlose Bezahlen bereits vor der Coronavirus-Pandemie deutlich zu. Insgesamt seien hierzulande im vergangenen Jahr insgesamt 24 Milliarden Zahlungstransaktionen im Gesamtwert von 61 Bio. Euro bargeldlos abgewickelt worden, so die Notenbank. Im Vergleich zum Vorjahr entspreche dies einer Steigerung um 7 Prozent (Anzahl) bzw. 8 Prozent (Wert), hieß es. Am stärksten nahmen demnach die Zahlungen mit der Karte zu, um fast 19 Prozent auf 6,3 Milliarden. Darunter hätten Transaktionen mit Debitkarten mit knapp 5 Milliarden den höchsten Anteil. Deren Nutzung habe sich im Jahr 2019 um 20 Prozent erhöht. (ud)


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