Bundesbank-Vorstand: Wuermeling sieht in Cloud-Nutzung Schlüsseltechnologie
Die Deutsche Bundesbank sieht im Cloud-Computing eine Schlüsseltechnologie bei der Digitalisierung der Finanzbranche. Cloud-Computing könne den Banken viele Vorteile bieten, erklärte Prof. Dr. Joachim Wuermeling, Mitglied des Vorstands der Bundesbank, laut Redetext anlässlich eines Roundtables beim Outsourcing-Dienstleister Accenture. So ermöglichten es cloudbasierte Anwendungen allen Banken, enorme Rechnerkapazitäten und hochmoderne Software zu nutzen – und hierbei auch Verbund- und Skaleneffekte zu heben. „Gerade für kleine und mittlere Banken können Cloud-Nutzungen die Teilhabe an neuen Technologien erhöhen“, betonte Wuermeling. Cloud-Dienstleister könnten helfen, sich stärker gegen manche Formen der Cyber-Kriminalität zu rüsten und somit Risiken noch besser in den Griff zu bekommen. „Man denke hier beispielsweise an Internetservices, die durch gezielte Überlastung nicht mehr zur Verfügung standen.“
Allerdings sei die Cloud-Nutzung im deutschen Finanzsektor noch unterentwickelt. Ziel müsse es sein, möglichst viele Chancen der neuen Technologien zu nutzen. Wuermeling verwies zugleich auf die vielfältigen Risiken von Cloud-Computung. Auf Ebene der einzelnen Bank gebe es die bestens bekannten IT-Risiken, wie Informations- und Cybersicherheit. Hierzu gehörten auch Auslagerungsrisiken wie etwa eine schwache Verhandlungs- und Steuerungsmacht gegenüber großen, international tätigen Cloud-Anbietern. Zusätzlich erschwere es den Banken, dass die meist in den USA ansässigen Cloud-Anbieter nicht mit hiesigen regulatorischen Anforderungen vertraut seien, diese Anforderungen in den Auslagerungsverträgen deshalb nicht abbilden und in der aktiven Risikosteuerung auch nicht berücksichtigen würden.
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