Corona-Pandemie: KfW Entwicklungsbank unterstützt Schwellenländer
Von den Folgen der Corona-Pandemie sind auch immer mehr ärmere Länder betroffen: Die KfW Entwicklungsbank unterstützt daher das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) dabei, das Corona-Notprogramm für Entwicklungs- und Schwellenländer auf die Beine zu stellen. Das teilte die KfW Bankengruppe am Freitag in Frankfurt am Main mit. Zum einen gehe es dabei um Soforthilfemaßnahmen wie die Beschaffung von Tests und Laborausrüstung sowie um die längerfristige Pandemieprävention durch Aufbau von Laborinfrastruktur, Finanzierung von Trainings, Aufklärungskampagnen, nationalen Pandemiebekämpfungsplänen und Maßnahmen wie die Aufrechterhaltung der Wasserversorgung.
Zum anderen würden zusätzliche Mittel für Kredite an kleinste, kleine und mittlere Unternehmen bereitgestellt sowie in besonders betroffenen Branchen Zinssätze gesenkt und Tilgungen gestreckt. Darüber hinaus werden den Angaben zufolge Ausfallgarantien und Unterstützungsfonds zur Stabilisierung des Finanzsektors in den Partnerländern beitragen. Bei vielen laufenden Projekten werde die KfW Eilverfahren anwenden, damit die wirtschaftlichen Folgen in den Ländern abgemildert werden könnten. Zudem werden laut der Mitteilung bestehende Programme der Partnerländer durch Krisenreaktionsfenster ergänzt, um damit zur sozio-ökonomischen Stabilisierung der betroffenen Länder beizutragen.
Prof. Dr. Joachim Nagel, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe, erklärte: „Die ärmeren Länder brauchen Unterstützung, gerade jetzt. Sonst gehen alle Entwicklungsfortschritte der vergangenen Jahre verloren.“ (ud)
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