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Deutsche Bank: Weiterer Schritt zur Eingliederung der Postbank

Die Deutsche Bank hat einen weiteren Schritt auf dem Weg zur Integration der Postbank in den Konzern gemacht. Mit der Eintragung ins Handelsregister habe der Konzern zum 15. Mai 2020 die bisherige DB Privat- und Firmenkundenbank AG auf die Deutsche Bank AG verschmolzen. Kunden, Mitarbeiter sowie Bilanzpositionen und Betriebsvermögen seien vollständig auf die Rechtsnachfolgerin Deutsche Bank AG übergangen, teilte das Geldhaus am Montag mit. Die technische Überführung in den Systemen erfolgte demnach während des vergangenen Wochenendes, hieß es.

Die Verschmelzung der Rechtseinheiten sei ein wichtiger Teil des Konzernumbaus, für den sich die Deutsche Bank im Sommer 2019 ehrgeizige Ziele gesetzt habe. Bis 2022 wolle sie die Kosten und den Refinanzierungsaufwand weiter senken sowie die Erträge und den Gewinn steigern. Einen wesentlichen Beitrag dazu solle das Privatkundengeschäft im Heimatmarkt der Bank leisten. Durch die rechtliche Umwandlung senke die Deutsche Bank ihre Kosten deutlich. Die Fusion lege auch den Grundstein für eine technologische Lösung, für die bis 2022 zunächst die Systeme der Postbank auf die IT der Deutschen Bank umgezogen werden sollten. 

Die Mitarbeiter der bisherigen DB Privat- und Firmenkundenbank AG wechseln den Angaben zufolge im Zuge der Verschmelzung zur Deutsche Bank AG und behielten entsprechend der gesetzlichen Regelungen ihre bisherigen Arbeitsbedingungen. Für alle Beamten in der Marke Postbank übernehme der Konzern die sogenannte Dienstherreneigenschaft. Über einen erwarteten Stellenabbau gebe es zurzeit Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern, die rasch abgeschlossen werden sollten.

Auf die Kunden der bisherigen DB Privat- und Firmenkundenbank AG habe die Verschmelzung keine Auswirkungen, so das Institut. Die Deutsche Bank werde ihre Privat- und Firmenkunden weiterhin mit den Marken Deutsche Bank und Postbank betreuen und alle Tochtergesellschaften, Niederlassungen und Filialen der ehemaligen DB Privat- und Firmenkundenbank AG würden in der Deutsche Bank AG unverändert fortgeführt. Auch an den Preisen und Produkten werde sich durch die Fusion nichts ändern – genauso wenig wie an der Betreuung der Kunden, am Umfang der Dienstleistungen, an den Ansprechpartnern und den Kontaktdaten. (ud)

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