Studie: Banken nicht ausreichend auf Klimarisiken vorbereitet
Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit und gegen den sich verschärfenden Klimawandel sind gefragter denn je. Auch der Finanzsektor gerät hierbei unter Zugzwang. Doch wird die Branche ihrer Verantwortung gerecht? Die 14 größten Kreditinstitute in Deutschland sind strategisch offenbar nicht ausreichend darauf vorbereitet, um „die finanziellen Risiken aus sich entwertenden Vermögensgütern durch zum Beispiel extreme Wetterereignissen und der sich abrupt wandelnden Wirtschaft zu erfassen und vorwegzunehmen.“ Das ist das Ergebnis einer Analyse der Non-Profit Organisation WWF Deutschland, die ein Nachhaltigkeitsrating deutscher Banken erstellte.
Banken würden klimabedingte Risiken kaum systematisch erfassen und steuern, teilte die Stiftung am Dienstag in Berlin mit. Die deutschen Institute seien an die heute international erarbeiteten Ansätze zur Erfassung dieser Risken nicht beteiligt. Entsprechend würden die bestehenden Ansätze und Methoden zu Erfassung von Klimarisiken nicht angewendet. Zudem sei das derzeitige Volumen an nachhaltigen Finanzprodukten der untersuchten Banken im Vergleich zu den bisherigen konventionellen Produkten sehr gering. Finanzprodukte, die die Transformation der Industrie unterstützen, seien Nischenprodukte und würden von wenigen Banken angeboten. Die Mehrzahl der Banken hätte sich zu internationalen Normen verpflichtet. Trotzdem würden weiterhin fragewürdige Projekte gefördert, wie etwa die Finanzierung von Sojaanbau im Amazonas sowie Staudämmen in Welterbenstätten, bei denen Menschenrechte ignoriert sowie Umweltzerstörungen in Kauf genommen würden.
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