Studie zu Folgen der Corona-Epidemie für Finanzmärkte
Kursrückgänge von bis 30 Prozent möglich
Das Coronavirus hat zuletzt Italien erreicht und die dortige Regierung zu drastischen Gegenmaßnahmen veranlasst. Nicht auszuschließen ist, dass sich die Infektion weiter ausbreitet und in eine Pandemie mündet. Die ökonomischen Auswirkungen dieser Entwicklung könnten erheblich sein. Die DZ Bank kommt in einer aktuellen Analyse zu dem Schluss, dass im Falle einer Pandemie eine globale Rezession zu befürchten sei, die sich an den Aktienmärkten in scharfen Kursverlusten niederschlagen könnte. Lieferketten könnten reißen und der Welthandel einbrechen, teilte das Institut mit. Die Investoren könnten in einen Risk-off Modus schalten und massiv Aktien verkaufen. Während der letzten Rezessionen 2003, 2009 und 2011 sei die Kurs-/ Buchwert-Bewertung des DAX immer unter die erste untere Standardabweichung (KBV 1,27) gesunken. Für den DAX bedeutet dies ein Kursniveau von rund 9.700 Punkten bzw. einen Einbruch um rund 30 Prozent.
Auch aus den letzten beiden DAX-Korrekturen 2015 und 2018 könne ein Einbruch im Krisenszenario in dieser Größenordnung abgeleitet werden, hieß es weiter. Anfang 2015 seien die Kurse und die Bewertung des DAX, auch unterstützt durch die Anleihekäufe der Notenbanken, zunächst deutlich angestiegen. Dies sei auch in den letzten Monaten zu beobachten gewesen. Ängste rund um einen abrupten Einbruch des chinesischen Wirtschaftswachstums hatten demnach in den Folgemonaten zu einem Kursrückgang von rund 30 Prozent geführt. Auch die Konjunktursorgen 2018, ausgehend von einer zunehmend protektionistischen US-Handelspolitik und einer nachlassenden Dynamik des Welthandels, hätten zu einer Korrektur des DAX von fast 25 Prozent geführt, hieß es.
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