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Umfrage im Auftrag des Bankenverbands

Deutsche wollen auf Bargeld nicht verzichten

Ein Großteil der Deutschen will beim Einkauf weiterhin nicht auf Bargeld verzichten. 45 Prozent gäben der Barzahlung den Vorzug vor dem Bezahlen mit einer Giro- oder Kreditkarte, heißt es in einer aktuellen Umfrage im Auftrag des Bankenverbands. Während 23 Prozent der Befragten lieber mit der Karte bezahlten, gäben jeweils 16 Prozent an, beide Zahlungsmöglichkeiten entweder gleich oft zu nutzen oder die Wahl von der Höhe des Betrages abhängig zu machen. Gegenüber 2016 hätten sich die Zahlungspräferenzen der Deutschen in dieser Hinsicht kaum verändert. 

Wie es weiter hieß, werde die Präferenz für Bar- oder Kartenzahlung deutlich vom Alter und der formalen Bildung der Befragten beeinflusst: Während die Vorliebe für Kartenzahlung unter den jüngeren Befragten größer sei und – abgesehen von der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen – mit zunehmendem Alter tendenziell abnehme, steige der Anteil der Kartenzahler mit dem erreichten Schulabschluss deutlich an.

Auch generell hängen die Deutschen den Angaben zufolge sehr an ihrem Bargeld: Drei Viertel der Befragten (76) Prozent würden es bedauern, wenn es hierzulande kein Bargeld mehr gäbe; immerhin fast ein Viertel (23 Prozent) würde das allerdings begrüßen. Hier spiele wieder das Alter für die getroffene Einschätzung eine große Rolle: Während es fast die Hälfte der unter 30-Jährigen gut fände, wenn es kein Bargeld mehr gäbe, macht dieser Anteil laut Umfrage bei den über 60-Jährigen nur noch 13 Prozent aus.

Geldautomat für Bargeldabhebung bevorzugter Ort

Der bevorzugte Ort, an dem die Deutschen Bargeld von ihrem Konto abheben, sei weiterhin der Geldautomat, hieß es: 71 Prozent der Bankkunden nutzten ihn in der Regel, um zu Bargeld zu kommen. Rund ein Viertel der Befragten gehe zu diesem Zweck an den Bankschalter und immerhin 5 Prozent der Bundesbürger besorgten sich inzwischen ihr Bargeld vorzugsweise im Wege des sogenannten cashbacks an der Supermarktkasse. 

Wie es weiter hieß, haben 45 Prozent der Deutschen bereits in einem Geschäft kontaktlos mit einer Giro- oder Kreditkarte bezahlt. Allerdings seien darin auch jene Verbraucher enthalten, die das kontaktlose, das auf der sogenannten NFC-Technik basierte Zahlen mit der Karte, nur „hin und wieder“ (20 Prozent) oder bislang gar nur „ein- bis zweimal“ (10 Prozent) vorgenommen hätten. Immerhin nutzten aber 15 Prozent der Deutschen „oft“ eine Karte, um damit kontaktlos zu bezahlen.

„Durch die Digitalisierung erweitern sich auch die Bezahlmöglichkeiten für unsere Kunden stetig. Digitales Bezahlen wird bequemer und schneller - und es wird vor allem von jüngeren Menschen bevorzugt genutzt", erklärte Bankenverbands-Chef Andreas Krautscheid anlässlich der Veröffentlichung der Studie. 

Lesen Sie die vollständige Studie „Bargeld, Karte, kontaktlos – Wie die Deutschen bezahlen (wollen) Repräsentative Umfrage im Auftrag des Bankenverbands“.

Weitere Artikel und Meldungen rund um die Themen Bankpolitik und Bankpraxis finden Sie auf der Webseite www.die-bank.de.

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